Wenn Pixel entweder schwarz oder weiß codiert sind, keine Grautöne, keine Farbe. Im Archivbereich wird häufig bitonal archiviert. Die Erfassungssoftware entscheidet auf Basis der Helligkeit eines Punktes (Schwellwert), ob er dunkel genug ist, um ihn als schwarzes oder hell genug, um ihn als weißes Pixel zu codieren. Die im Archivbereich am häufigsten verwendeten Kompressionsalgorithmen ITU (früher CCITT) G3 und G4 werden für bitonale Dokumentenspeicherung verwendet. Daneben wurden weitere, verbesserte Kompressionsalgorithmen für bitonale Dokumente entwickelt (z.B. JBIG), haben sich aber bisher am Markt kaum verbreitet. Ein – allerdings kleiner werdender – Vorteil bitonaler Formate ist der geringere Ressourcenbedarf: Übertragen auf der Leitung, Anzeigen, Blättern, Scrollen etc. ist häufig mit bitonalen Formaten schneller als mit Farbformaten. Dieser Vorteil schwindet aber zunehmend, weil entweder die Ressourcen im LAN/WAN und die Leistungsfähigkeit der Arbeitsplätze bereits so üppig vorhanden sind, dass der Benutzer beim normalen Arbeiten keinen Unterschied mehr merkt, oder weil moderne Kompressionsverfahren für Farbdokumente gewählt wurden, die den Unterschied ebenfalls minimiert haben.