Bezeichnung für die Konvertierung einer codierten Dokumentdatei (z.B. Word) in das TIF-Format, typischerweise in Schwarz-Weiß (wegen der hier verfügbaren Kompressionsverfahren für bitonale Bitmaps). Der Grund für die Vertiffung ist häufig, dass auch Benutzer, die nicht über den jeweiligen Dokumenteneditor verfügen (z.B. Word), sich das Dokument ansehen können, weil man davon ausgeht, dass ein TIFF-Viewer fast überall zur Verfügung steht. Außerdem muss auch für verschiedene Ursprungsformate nur ein einziger Viewer bedient werden können, wenn die jeweiligen Ausgangsformate vorher „vertifft“ wurden. Die wichtigsten Nachteile des Vertiffens sind der Verlust der Codierung im Dokument und die mangelnde Eignung für Farbfotos beim reinen Schwarz-Weiß-Vertiffen. Farbige TIFFs sind möglich, benötigen aber sehr viel mehr Speicherplatz im Vergleich zu anderen Farbformaten wie zum Beispiel JPEG. Das Vertiffen verliert zunehmend an Bedeutung, weil die Konvertierung in PDF den gleichen Zweck mit einem höheren Funktionsumfang bei in der Regel deutlich kleineren Dateigrößen erfüllt.